Textilsharing: Nutzen statt Besitzen

Um Güter und Produkte zu nutzen, muss man sie nicht besitzen, man kann sie auch teilen oder mieten. Dieser Trend ist nachhaltig, wirtschaftlich und zeitgemäß. Das erfolgreiche Beispiel der Textilvermietung verdeutlicht die Vorteile.

Beim Textilsharing kann jederzeit frische Arbeitskleidung aus dem Schrank geholt und einfach angezogen werden. Das Outfit ist sauber, einsatzbereit und bietet auch nach mehrmaligem Waschen noch den gleichen Schutz wie bei der Anschaffung. Der Vorteil des Textilsharings, liegt somit vor allem darin, dass die Kundin oder der Kunde sich um nichts kümmern muss. Denn das übernimmt alles der Textildienstleister: Er holt die getragene Kleidung bei der Kundin oder beim Kunden ab, wäscht sie umweltgerecht, repariert sie falls nötig, ersetzt abgetragene Teile und liefert alles sauber und pünktlich wieder bei der Kundin oder beim Kunden an.

Jede Trägerin oder jeder Träger erhält seine Kleidung zurück

Anders als beispielsweise beim Carsharing, wo ein Auto von vielen Menschen gefahren wird, wird beim Textilsharing die Kleidung nicht von mehreren Personen getragen. Im Gegenteil: Jede Trägerin oder jeder Träger erhält immer seine Kleidung zurück. Ein wichtiger Aspekt, denn teilweise werden individuelle Änderungen an der Kleidung vorgenommen. Ein Barcode-System sorgt dafür, dass es keine Verwechslung gibt.

Auch hier ist der Trend deutlich: Immer mehr Unternehmen sind von den Vorteilen des Textilmietens überzeugt. Sie wollen die Berufskleidung für ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter nicht mehr kaufen. Bei Berufs- und Schutzkleidung wurde 2017 erstmals die 4-Millionen-Grenze geknackt: 4.008.981 Menschen trugen gemietete Arbeitskleidung, meldete der Verband der Textildienstleister WIRTEX.